Schweppermannsbote Dezember 2021

11 Schweppermannsbote Federführende Baufirma war die Firma Schulz aus Pfreimd. Technischer Leiter war Stefan Weiss vom Staatl. Bauamt. Bürgermeister Stefan Braun bedankte sich bei Stefan Noll und Stefan Weiss von der Straßenbauabteilung des Staatlichen Bauamts für die umsichtige, perfekte und rechtzeitige Fertigstellung und lobte das Verständnis der Bevölkerung und der Verkehrsteilnehmer für die notwendige Sperrung. Eines ist aber klar, es hat nicht nur Anwohner und Anlieger mit Umwegen getroffen, sondern auch die Bewohner der Ortschaften an den Umleitungsstrecken wie Reusch, Stockau und Ursensollen auf der einen Seite und Schwend und Lauterhofen auf der anderen Seite. Sie werden aufatmen und sich über eine geringere Verkehrsbelastung freuen. Damit ist die ungehinderte Verbindung zwischen Amberg und Neumarkt wieder möglich, da auch die Baustelle kurz vor Neumarkt wieder aufgehoben ist. Kastl auf dem Weg zur klimaneutralen Gemeinde Vor kurzem stellte Norbert Bleisteiner, Leiter der Landmaschinenschule in Triesdorf, Kastl als Vorzeigegemeinde in Sachen Klimaneutralität in Bayern vor. In diesem Zusammenhang erläuterte Bürgermeister Stefan Braun, dass am 3. Oktober 2021 ein sogenannter Klimaneutralitätstag mit verschiedenen Projekten ähnlich dem Biodiversitätstag vor 2 Jahren stattfindet. Außerdem meinte Stefan Braun dass der Markt Kastl seinen Co2 Ausstoß bereits um 50 % reduziert hat. Ziel ist die Klimaneutralität. Hierzu soll es eine E-Fahrzeugflotte geben und gemeinsam mit den beteiligten Landwirten der Co2 Ausstoß reduziert werden. Norbert Bleisteiner meinte, dass das zentrale Thema des Klimaschutzes durch die Co2 Ziele definiert wird, mit dem Ziel der Klimaneutralität. Diese kann durch Einsparungen und durch regenerative Energien erreicht werden. Trotzdem wird immer eine Kompensation notwendig sein, die durch Co2 im Boden, durch Aufforstungen oder durch Vernässen von Mooren erreicht werden kann. Für die Kompensation von Co2 gibt es einen Zertifikatshandel, wo Unternehmen oder auch Privatleute diese Zertifikate als Ausgleich für den Co2 Ausstoß für Geld zu erwerben. Freuten sich über die pünktliche Wiedereröffnung der sanierten und neu asphaltierten B 299 am sog. Hochhaus, bei der Einfahrt ins Gewerbegebiet. Von links: Baudirektor Stefan Noll, Bürgermeister Stefan Braun und Technischer Amtsrat Stefan Weiss In diese Kompensation sind jetzt einheimische Landwirte eingestiegen, da hier eine kontrollierte nachvollziehbare Kompensation erfolgen kann und die Wertschöpfung in der Region bleibt. Dies erfolgt durch den Humusaufbau auf den Flächen und durch die Stärkung der Biodiversität. Der Markt Kastl und Unternehmer Karl Luschmann unterstützen dieses Pilotprojekt. Damit kann Kastl Vorzeigegemeinde in Sachen Klimaneutralität werden. Um die Kompensation für die Zertifikate zu erreichen, sind für Kastl rund 300 ha Fläche notwendig, die von interessierten Landwirten auch über ein Netzwerk von Klimapatenschaften für dieses Projekt zur Verfügung gestellt werden. Um den Humusaufbau festzustellen, gibt es die Fa. FarmFact, die jedes Jahr Bodenproben von den Flächen entnimmt und untersucht. Je Hektar 25 Proben unabhängig vom Landwirt, damit auch die Realität stimmt. Außerdem werden im Rahmen der Biodiversität bestehende Landschaftselemente wie Hecken gepflegt oder Streuobstwiesen angelegt. Damit soll auch Akzeptanz bei der Bevölkerung geschaffen werden. In der Diskussion durch Zuhörer ging es um die Massentierhaltung, Monokulturen, Überdüngung und übermäßigen Fleischkonsum, die der Klimaneutralität entgegenstehen. Norbert Bleisteiner entgegnete dass es in unserer Region keine Monokulturen gibt, sondern Fruchtfolge erfolgt. Es gibt auch keine Massentierhaltung und deshalb auch einen maßvollen Düngereinsatz. Auch kann man wegen der Klimaneutralität den Leuten den Fleischkonsum nicht verbieten. Jeder sollte sein Konsumverhalten überdenken und sich eventuell einschränken. Der Zuwachs des Humusaufbaus wird alle 3 Jahre analysiert und der Zuwachs ist neben der Bewirtschaftung auch vom Klima abhängig. Kritik allein schafft keine Klimaneutralität, sondern nur neue Möglichkeiten und konkretes Handeln. Stefan Braun dankte dem Referenten zum Abschluss für seinen Vortrag und erinnerte an den Klimaneutralitätstag am 3. Oktober 2021. Neuer Kinderspielplatz am Gelände des TuS Kastl am Mennersberg Der Spielplatz am Sportgelände das TuS Kastl am Mennersberg, der aus den 1980er Jahren stammt, ist im Laufe der Jahre immer mehr vermorscht, sodass die Kinder nicht mehr ungefährdet spielen, schaukeln und klettern konnten. Deshalb hat man sich im Verein bereits im Jahr 2019 Gedanken über einen Neubau gemacht. Zuerst wollte man mit Holz vom Baumarkt eine Billiglösung gestalten, da es aber ein öffentlicher Spielplatz ist, musste man diese Planungen bald verwerfen, da es DIN-Vorschriften für öffentliche Spielplätze gibt. Ein Team des TuS unter Federführung von Herbert Schneeberger befasste sich mit der Umsetzung wie rechtliche Aufla-

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