Schweppermannsbote Dezember 2021

8 Schweppermannsbote Baufortschritt auf der Kastler Klosterburg Vor kurzem traf sich eine Delegation, bestehend aus dem Chef des Staatlichen Bauamts Amberg, Leitender Baudirektor Roman Beer, dem Abteilungsleiter Hochbau und Baudirektor Christian Kopf, dem Leiter der Polizeifachhochschule Kastl, Polizeidirektor Markus Ixmeier, MdL Dr. Harald Schwartz und dem Kastler Bürgermeister Stefan Braun, um sich bei einem „Stubendurchgang“ über den Baufortschritt in der Kastler Klosterburg zu informieren. Christian Kopf übernahm die Führung und Erläuterungen des Rundgangs. Nachdem die Riesenaufgabe, nämlich die Dachstuhlsanierung, Dämmung und Neueindeckung geschehen und der größte Teil der Fassade bereits neu getüncht, die Fernwärmeheizung verlegt ist und das ehemalige Mädchenwohnheim der Ungarn, früher das Kastler Polizeigebäude, bereits Polizeihochschüler belegen, ist jetzt der Ausbau der restlichen Klosterburg vordringlich. So hat man in mühevoller Kleinarbeit die früheren Zimmer der Ungarischen Schüler in die 60 Einzelappartements umgebaut und die dort vorhandenen Stuckdecken restauriert. Ebenso wurden die elektrischen Leitungen und die Versorgungsleitungen, sowie die sanitären Anlagen eingebaut. Auch die Polizeiverwaltung erhält wirklich tolle Arbeitsräume. Eine Heidenarbeit ist das Verputzen der Gänge, der Rundbögen und das Verlegen und Ergänzen des Bodenbelags mit Sollnhofer Platten, wie vom Denkmalschutz vorgeschrieben. Um die wertvollen Parkett- und Steinböden bei den Umbauarbeiten zu schonen, wurden Schutzfließe ausgelegt. Verputzarbeiten im Kreuzgewölbe Im ehemaligen Speisesaal der Mönche, dem Refektorium mit gotischen Kreuzbögen, ist ein 2 stöckiges Gerüst aufgebaut, um die teilweise beschädigten und bemalten Kreuzrippen der gotischen Bögen, und vor allem die reliefierten Schlusssteine z. B. die Kastler Lilien, zu reinigen und in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Das ist fast eine „Sklavenarbeit“. Mit Hämmerchen und Spachtel die beschädigten Teile abzuschlagen und neu zu verputzen. Der Abschlussstein mit den sechs Lilien, das Wappen von Kastl Die Restauratorin und Kirchenmalerin Celine Seibold arbeitet mit Hämmerchen und Spachtel, um den schadhaften Verputz abzuschlagen und zu ersetzen – für wahr eine „Sklavenarbeit“ im Refektorium, dem Speisesaal der Mönche und der Polizeischüler

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