Spezial Klimawandel und Migration 25 Hier können wir nicht mehr leben – Klima wandeln oder/ statt Migration? Vortrag und Austausch Menschen in Afrika und Südamerika verlieren aufgrund des Klimawandels, durch Dürre, Überschwemmungen ihre Lebensgrundlagen, geraten in Armut, können ihre Familien nicht mehr ernähren und verlassen ihre Heimat. Andere durch Krieg und ausbeuterischer Vernichtung von Lebensraum durch Industrielle, ihnen wird ihr Land einfach weggenommen, ihre Rechte aberkannt. Menschen kämpfen um ihre Heimat, organisieren sich neu in Gemeinschaften, suchen neue Lebensmöglichkeiten durch veränderte Anbaumethoden. Pirmin Spiegel ist in seiner Arbeit, (er hat lange Jahre in Brasilien gelebt) vielen Menschen und Gruppen, die von diesen Schicksalen betroffen sind, begegnet. Er hat mit ihnen nach Lösungen gesucht, sie mit ihren Erfahrungen und Hoffnungspotentialen unterstützt und selbst viel von ihnen gelernt. Er erzählt über seine Erfahrungen und was wir diesen Menschen lernen können, wie wir Klima wandeln können. B 10240 – Pirmin Spiegel 19.03.2025, 19.00 Uhr, 1 x Mi. ZWOZWO-Stadtteilzentrum, Koblenzer Str. 22, Bingen-Bingerbrück / Eintritt frei Festung Europa und/oder das Ende der Schutzgewährung für Verfolgte Vortrag und Austausch Die derzeitige europäische Migrations- und Grenzpolitik hat mit der Gründung der europäischen Außengrenzschutzagentur FRONTEX 2005 eine neue Dimension erreicht. Europäische Militärs versuchen zum Teil gemeinsam mit dem Militär der Herkunftsländer der Flüchtenden, die Überfahrten zu verhindern und zu kriminalisieren. Zivile Seerettungsorganisationen werden gehindert, Ertrinkende zu retten. Menschen auf der Flucht sind jedoch zur irregulären Einreise über See gezwungen, weil es für sie schlicht keine legalen Einreisewege gibt. Damit haben viele von ihnen keine Chance, sich frei zu bewegen, was für uns Europäerinnen eine Selbstverständlichkeit ist. Der Versuch, Migrationsbewegungen international zu kontrollieren und aufzuhalten führt zu Menschenhandel, Vergewaltigungen, Zwangsarbeit, Folter und Tod. Migration ist kein Verbrechen, wird jedoch in der öffentlichen Diskussion immer wieder als Bedrohung thematisiert. Zunehmend erleben wir ein politisches Klima, in welchem rassistische und diskriminierende Haltungen gesellschaftliche und politische Zustimmung gewinnen. Im Mittelpunkt des Vortrages stehen: die aktuelle Situation am Mittelmeer, die dort beobachteten Menschenrechtsverletzungen durch Organe der EU bzw. ihrer Mitgliedsstaaten, Behinderung der Seenotrettung und die Zusammenarbeit der EU mit Milizen und diktatorischen Regierungen in Nordafrika. B 10241 – Harald Glöde 09.04.2025, 19.00 Uhr, 1 x Mi. ZWOZWO-Stadtteilzentrum, Koblenzer Str. 22, Bingen-Bingerbrück / Eintritt frei
RkJQdWJsaXNoZXIy MjYwMDQ=